Fassadenrenovation der Katholischen Kirche in Leimen

Bei dieser anspruchsvollen Fassadenrenovation mit außergewöhnlicher Fassadengliederung und Formensprache wurden partielle Ausbesserungen vorgenommen, die rund 40% der gesamten Putzfläche ausmachten.

Zuerst einmal wurden verschiedene Materialmischungen getestet, um die optische Wirkung der bestehenden historischen Kratzputzstruktur bestmöglich nachzuempfinden. Insgesamt kamen drei verschiedene Putzarten zum Einsatz: nach historischem Vorbild mussten ein dicklagiger Kratzputz, ein grober Kellenwurfputz am Sockel sowie ein feines Putzband in Filzputzstruktur erzielt werden. Die Schwierigkeit: aus Gründen historischer Vorgaben musste auf moderne Arbeitsgeräte wie Putzprofile und Winkelschienen aus industrieller Fertigung verzichtet werden. Also wurden sämtliche Kanten freihändig oder unter Verwendung von Holzanschlaglatten ausgeführt. Gerade im Bereich der Ecken und Versätze waren höchste Anforderungen an handwerkliches Geschick bei der Oberflächenbearbeitung gefragt.

Gerade im Zusammenspiel der Steingewände mit dem Oberputz der Fassade wurde absolute Genauigkeit beim Nachschaben der Putzoberfläche gefordert, um Unebenheiten und Abweichungen an den Materialwechseln und Übergängen zu vermeiden.

Die Arbeiten fanden von April bis Oktober 2014 statt.